Elektrische Messgeräte
Damit Elektriker ihren täglichen Arbeiten bspw. an elekrtischen Leitungen sicher und präzise nachgehen können ist eine Ausstattung mit relevanten elektrischen Messgeräten von großer Bedeutung. Sie müssen verschiedene physikalische Größen wie zum Beispiel Strom und Spannung messen können, um Gefährdungen, Fehlinstallationen oder auch Spannungsfreiheiten feststellen zu können, um dann sicher und guten Gewissens Installationen, Wartungen oder Instandhaltungen durchführen zu können.
In den Werkzeugsortimenten von Wiha findet der Elektriker alle relevanten Werkzeuge, die er im täglichen Arbeitsumfeld benötigt. Darüber hinaus bieten sie zusätzlichen Stauraum für weiteres Werkzeug. Optimal für die elektrischen Messgeräte von Wiha. Um diesen zusätzlichen Stauraum auch effizient nutzen zu können, hilft die folgende Übersicht.
Mit diesen elektrischen Messgeräten sind Sie optimal ausgestattet:
Multifunktionale Messgeräte - die optimalen Begleiter für den Elektrikeralltag
- Multimeter
- Strommesszange
- Zweipoliger Spannungsprüfer
Messgeräte für spezifische Messvorhaben
- Drehfeldrichtungsanzeiger
- Durchgangsprüfer
- Steckdosentester
- Spannungsprüfer einpolig berührungslos
Welche Messkategorien gibt es?
Wann benutze ich welches Messgerät?
Die wichtigsten physikalischen Einheiten
Multifunktionale Messgeräte- die optimalen Begleiter für den Elektrikeralltag
Die Messung mit dem elektrischen Messgerät
Die Bedienung erfolgt mittels eines runden Drehschalters in der Mitte des Geräts. Die Wiha Multimeter besitzen eine automatische Messbereichswahl, sodass lediglich die gewünschte Messart eingestellt werden muss.
Die beiden Messleitungen dienen dazu, eine Verbindung zwischen dem Multimeter und dem Messgegenstand herzustellen. Die Messleitungen werden in die farblich passenden Buchsen direkt am Gerät angeschlossen. Schwarz steht dabei für den Minuspol und rot für den Pluspol. Die linke dritte Buchse stellt einen speziellen Input für die Stromstärke (10 A) dar.
Beim Messvorgang werden die Prüfspitzen an die beiden Messpunkte gehalten.
Wichtig: Bei der Messung von Gleichstrom stehen Plus und Minus für die Polarität. Rot steht dabei für den Pluspol, schwarz für den Minuspol.
Zum Digital Multimeter 1.000 V AC
Zum Digital Multimeter 600 V AC
Die Messung mit dem elektrischen Messgerät
Je nach gewünschter Messung muss der Drehschalter zuersteinmal richtig eingestellt werden. Bei einer Strommessung muss der Freigabehebel betätigt werden, damit die Klemmbacken der Strommesszange geöffnet und ein Kabel gegriffen werden kann. Anschließend kann dann die Stromflussstärke gemessen werden. Bei Spannungsmessungen im Gleichspannungs (DC)- und Wechselbspannungsbereich (AC), Widerstands-, Frequenz- und Kapazitätsmessungen werden die Messleitungen mit Prüfspitzen eingesetzt. Zudem ermöglichen diese Durchgangsprüfungen und Diodentests.
Die Messung mit dem elektrischen Messgerät
Der zweipolige Spannungsprüfer wird automatisch durch das Berühren der beiden Prüfspitzen eingeschaltet. Anschließend werden die beiden Prüfspitzen mit zwei unterschiedlichen Potenzialen (z. B. zwei Leitungen) kontaktiert. Die Anzeige der gemessenen Spannung bzw. Spannungshöhe erfolgt dann mittels einer LED- oder auch LCD-Anzeige.
Messgeräte für spezifische Messvorhaben
Die Messung mit dem elektrischen Messgerät
Die Prüfspitzen L1, L2, L3 werden mit dem zu prüfenden 3-Phasennetz kontaktiert. Die Anzeige der Außenleiterspannung erfolgt dann über eine LED-Anzeige mit der Beschriftung L1, L2 und L3. Je nach Anschluss wird dann eine LED-Leuchte für ein Rechts- oder ein Linksdrehfeld zusätzlich aktiviert, um die Drehrichtung anzuzeigen.
Die Messung mit dem elektrischen Messgerät
Die Messung mit dem elektrischen Messgerät
Der Steckdosentester wird einfach in das unter Spannung stehende Prüfobjekt einfgeführt. Je nach Verdrahtung leuchten dann die entprechenden LED's des Geräts auf. Eine aufgedruckte Statustabelle gibt dann Aufschluss über Verdrahtungszustände und eventuelle Verdrahtungsfehler. TDer Prüfvorgang sollte in folgenden Schritten ablaufen:
- Einstecken des Steckdosentesters
- Abgleich der LED's mit der Statustabelle auf dem Gerät
- Bei korrektem Anschluss kann nun die FI-Taste betätigt werden
Fehlerursachen:
- Leuchtet kein LED --> kein Außenleiter angeschlossen
- nur die rechte LED leuchtet --> Neutralleiter fehlt
- mittlere LED --> Schutzleiter fehlt (Bild 2)
- äußere LED --> Außen- und Schutzleiter vertauscht
- alle LED --> wenn der Außenleiter am Schutzleiterkontakt angeschlossen ist und der Schutzleiterkontakt komplett fehlt
Die Messung mit dem elektrischen Messgerät
Klar ist, die Messung kann vollzogen werden ohne das Kabel oder die Steckose berühren zu müssen. In einem ersten Schritt wird der Spannungsprüfer angeschaltet. Die Funktionsfähigkeit wird dann durch eine grüne LED kenntlich gemacht (Bild1). In einem nächsten Schritt wird der Spannungsprüfer in Richtung des zu überprüfenden Objekts bewegt ohne dieses zu berühren, um eine gefahrenlose Prüfung zu gewährleisten. Ein optisches oder auch akkustisches Signal indiziert dann Spannung.
Welche Messkategorien gibt es?
CAT I
Kurzbeschreibung: Geschützte Elektronikvorrichtungen (Batteriebetrieb)
Anwendung: Sie führen Messungen an Stromkreisen durch, die nicht direkt mit dem Netz verbunden sind.
Beispiel: Batteriebetriebene Geräte z.B. Autobatterie, Taschenlampe
CAT II
Kurzbeschreibung: Einphasige Lasten die mit der Steckodose verbunden sind.
Anwendung: Sie führen Messungen an Stromkreisen durch, die elektrisch direkt mit dem Niederspannungsetz verbunden sind, d. h. über einen Stecker.
Beispiel:
Haushaltgeräte, tragbare Elektrogeräte
Steckdosen > 10 Meter von CAT III Quelle entfernt
Steckdosen > 20 Meter von CAT IV entfernt
CAT III
Kurzbeschreibung: Drei-Phasen Verteilung inkl. einphasiger kommerzieller BeleuchtungAnwendung: Sie führen Messungen innerhalb der Gebäudeinstallation durch.
Beispiel:
Beleuchtungssystem
Verteilungstafeln
Sammelschienen
Beleuchtungssysteme in großen Gebäuden
Starkstromsteckdose
CAT IV
Kurzbeschreibung: Drei-Phasen am Elektrizitäts-AnschlussAnwendung: Sie führen Messungen direkt an der Quelle der Niederspannungsinstallation durch, d. h. die Niederspannungsverbindung wird direkt mit dem Elektrizitätswerk hergestellt. Dazu zählt die Verlegung von Versorgungskabel-/leitungen vom Anschlusspunkt zum Gebäude.
Beispiel:
- Stromzähler, Hauptanschluss
- Niederspannungsfreileitungen zu Gebäuden
- Hausanschlusskästen